Langsam aber sicher schleicht das Internet wie ein Luchs in alle Bereiche des täglichen Lebens. Wer kauft heute noch einen Hasen, wie noch vor einigen Jahren üblich, im Zoofachhandel oder beim Schlachter? Vorbei die Zeiten des lustlosen Blätterns in einer Fernsehzeitschrift. Alles was ‚Mensch‘ bewegt, kann bequem und unumständlich vor dem heimischen PC erledigt werden. Selbst die Entscheidung über das ideale Wunschkennzeichen wird im Sessel gefällt; die mühselige, mehrstundige Wartezeit im Strassenverkehrsamt muss erst bewältigt werden, nachdem die Lettern ausgewählt sind!
Aber gilt das für wirklich alle Bereiche des täglichen Lebens? Gesellschaftliche Ängste und Tabus verhinderten lange das Eindringen in einen Bereich, Sie wissen schon. Doch jetzt pocht das Internet an der letzten ungeöffneten Pforte: die zum Schlafzimmer. Vorbei die Zeiten als ‚mensch‘ noch tonnenschwere Baumleichen kreuz und quer durch die Wohnung schleppen musste, um seine Palme zu wedeln. Den „Neckermann“ gibt’s jetzt online und er hat, allen Befürchtungen zum Trotz, nichts an seiner erotischen Brisanz eingebüßt! Da lüften wir unseren Hut und sagen: „Ganz schön gewagt, Herr Neckmann!“
Viel Glück wünscht,
– Ihre Redaktion