Stierhatz &#151 ein fragwürdiges Urlaubsvergnügen

Schon Ernest „Papa“ Hemingway stand immer in vorderster Reihe, wenn in Pamplona unter wildem Gejohle die traditionellen „Stiere“ durch die engen Gassen gehetzt wurden. Jedes Jahr fordert das „fragwürdige“ Spektakel Hunderte, ja Tausende von Toten und Verletzten — auch in diesem Sommer starben, je nach Quelle, schon 22 bis 721 Menschenopfer. Von den geschundenen Kreaturen ganz zu schweigen. Wir haken kritisch nach: Brauchtum — oder womöglich nur Tierquälerei? Warum schreitet die Unesco nicht ein? Dieser „Hatz“ muß (oder sollte zumindest) ein Ende gesetzt werden.

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Unser Archivbild zeigt leichtsinnige „angry young men“, die in Pamplona bei der traditionellen Stierhatz ihr Leben aufs Spiel setzen.

4 Responses to “Stierhatz &#151 ein fragwürdiges Urlaubsvergnügen”

  1. a2800276 sagt:

    Sehr schoen, aber eine Frage an den Profijournalisten sei erlaubt: gilt es nicht als eisernes Gesetz, das Hemingway in solchen Zusammenhaengen als „Papa“ Hemingway bezeichnet wird?

  2. zeitmanager sagt:

    Danke für den Hinweis, Herr Chef vom Dienst, ist schon korrigiert…

  3. a2800276 sagt:

    Wenn mir eine weitere Bemerkung gestattet ist: Google News als Quelle ist unserioes. Ein Verweis auf Wikipedia sollte mindestens drin sein. Vielleicht koennten wir ein Interview mit Jimmy „Jimbo“ Wales organisieren?

  4. zeitmanager sagt:

    Auch auf die Gefahr hin, das Jimbo mitliest und beleidigt ist, sei mir die ketzerische Frage gestattet: Ob Wikipedia wirklich so viel „seriöser“ ist als Google News? Im Artikel über Stierläufe heißt es dort nämlich:

    !Stierläufe sind gefährlich: es ist leicht möglich, dass man vom Stier eingeholt und auf die Hörner genommen wird oder dass man stolpert und unter die Hufe der Stiere gerät. Grundsätzlich gilt: liegt man am Boden, so soll man nicht wieder aufstehen oder sich aufrichten, sondern so flach wie möglich liegen bleiben. Das Aufrichten ermöglicht es dem Stier, die Hörner in den Körper zu bohren. Erst wenn die Stiere weg sind, sollte man aufstehen.“