Hartlap goes Pop

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Die Spex, das alte Langweilerblatt, kann einpacken. Detlef Hartlap, der Diederich Diederichsen der deutschen Fernsehzeitschriftenlandschaft, hat seinen unermeßlichen Wahrnehmungshorizont im wöchentlichen Leitkommentar der prisma auf die (für den eingefleischten Skeptiker natürlich viel zu überschwenglichen) Rezensionen des neuen Albums der Hamburger Diskursrocker „Kante“ erweitert und ist damit in der intellektuellen Königsdisziplin angekommen, nämlich der Kritik der Kritik. Opfer seines wie immer um sieben Ecken geführten Gedankengangs sind aber am Ende gar nicht die Nerds aus dem Norden: Hartlap pöbelt Disco-Queen Madonna höchstpersönlich an, indem er ihr gnadenlos und aus heiterem Himmel „tiefe Minderwertigkeistgefühle“ attestiert. Außerdem sei die singende Dame im Gegensatz zum französischen Meisterstrategen Napoleon vollkommen ungebildet. „Das zu sehen“, stellt der ausgewiesene Ostfriesland-Kenner nonchalant fest, „muss man nicht Freud heißen“. Dem ist nichts hinzuzufügen, Monsieur Detlef Detlefsen!

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